Donnerstag, 15. Februar 2007

Die Hoffnung stirbt zuletzt...

Hallo liebe Leser,

das die S-8 in Erkrath ständig zu spät kommt ist ja kein Geheimnis mehr. Dieser Umstand ist wohl auch der Stadt und der Bahn bekannt. Am 7.Februar 2007 gab es folgenden Artikel in der Rheinischen Post zu lesen:

Bitte auf das Bild klicken um eine größere Version zu sehen:



Wenn man sich etwas im Internet umsieht, bekommt man über die im Artikel angesprochenen neuen Züge ET 422 einige, spärliche Informationen, wie zum Beispiel diese hier von der Website www.et423.de :

Nachfolger des ET 423 wird der ET 422 sein. Er wird ergonomisch geformtere Sitze, eine andere Innenbeleuchtung und Magnetschienenbremsen haben. Sitzplatzangebot bleibt unverändert. Weiteres ist noch nicht bekannt.

Für die S-Bahn Rhein-Ruhr sind bislang 78 Fahrzeuge dieses Typs bestellt. Ausgeliefert werden sie ab dem Jahre 2008. Zuerst sollen sie die älteren Triebwagen der BR 420 auf der S7 und S9 ersetzen, später dann auch auf anderen Linien zum Einsatz kommen und langsam aber sicher die x-Wagen ablösen.

Es bleibt also spannend...vielleicht kommen ja tatsächlich bald neue Züge und die Bahn wird pünktlicher...die Hoffnung stirbt ja zuletzt ;)

Gruß,
Euer S-8Fan Martin
Sonja (Gast) - 15. Feb, 12:25

Aber das ist doch was...

...nur noch knapp zehn Monate und eventuell, vielleicht und überhaupt gibt es dann neue Bahnen. Das ist doch mal ne klare Zusage. :-(
Aber lassen wird den Kopf nicht hängen: Schlimmer kann es nicht kommen!

Ach: Ich gebe doch online meine tollen Daten bei der Bahn ein- für dieses "Mobilitätsprotokoll". Und was gibt es als Belohnung? Wenn ich denn "ausgelost" bin?
Ein Reisegutschein mit der Bahn.
Na gut, solange das mit dem ICE ist; der ist meist doch pünktlich...

Sonja

Stefan (Gast) - 16. Feb, 20:18

Tatsächlich ist die S8 direkt hinter dem Schwelmer Bahnhof in Fahrtrichtung Dortmund für ein kurzes Stück eingleisig, ebenso zwischen Hagen-Heubing und Hagen Hbf. Daß sich hier Verspätungen ergeben, die noch hinter Wuppertal zu spüren sind, ist allerdings eine Ausrede. Auch mit den Garnituren, die die S8 überlicherweise bedienen, Elektrolokomotiven der Baureihe 143 und vier x-Wagen, kann man diese Verspätung bis dahin problemlos rausfahren. Allerdings sind die Lokführer angehalten, das nicht zu tun, um den Energieverbrauch so niedrig wie möglich zu halten. Nicht etwa, weil bei der Deutschen Bahn AG Umweltbewußtsein eingesetzt hätte, sondern ganz einfach, um die Fahrtkosten zu miniminieren. Auf gut deutsch: Die Bahn muß börsenfähig werden, und Verspätungen sind halt nunmal billiger als pünktliche Züge.

Die Elektrotriebwagen der Baureihe 422 sollen tatsächlich zunächst die Olympiatriebwagen auf den Linien S7 (Düsseldorf-Flugafen Terminal - Solingen Hbf) und S9 (Haltern am See - Wuppertal Hbf) ablösen. Ist das nicht überhaupt erstaunlich? Das sind Fahrzeuge, die zu den olympischen Sommerspielen 1972 für die S-Bahn München angeschafft wurden, daher die Bezeichnung Olympiatriebwagen. Vor einigen Jahren hat der Freistaat Bayern allerdings gesagt, daß diese Fahrzeuge zwar schön und gut wären, allerdings nicht mehr den Standard des modernen SPNVs erfüllen. Die S-Bahn München GmbH, ein Tochterunternehmen der DB Regio Bayern AG, mußte den kompletten Fuhrpark auf Elektrotriebwagen vom Typ 423 umstellen. Die alten Fahrzeuge, die in Bayern keiner mehr haben wollte, fahren jetzt in NRW. Da dürfen solche Museumszüge fahren, da beschwert sich keine Sau.

Die 78 zunächst ausgelieferten Elektrotriebwagen 422 werden nach den Linien S7 und S9 auf der S6 eingesetzt, die ins Hoheitsgebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg fährt (der sich von der Deutschen Bahn AG bei weitem nicht soviel gefallen läßt wie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr), dann erst teilweise auf den Linien S1 und S5/8. Das ist auch im Prinzip gar nicht so dramatisch, da zunächst nur die älteren x-Wagen ausgemustert werden. Die letzten wurden erst 1998 ausgeliefert, also Rollmaterial, das durchaus noch eine Weile halten kann.

Daß auch das neuere Rollmaterial in einem miserablen Zustand ist, weiß ich natürlich selbst. Das ist allerdings wieder ein anderes Problem, und ich befürchte, daß auch die 422er nach einigen Wochen in miserablem Zustand sein werden. Denn gerade die S-Bahnen im VRR-Bereich der DB Regio NRW GmbH sind nunmal unter aller Sau. Hier wäre es am VRR, endlich durchzugreifen.

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